Wer forscht, soll auch ankommen – mit dem ISI Pipeline-Programm
Sie forschen zu sozialer oder Vermögensungleichheit und stehen am Anfang Ihrer wissenschaftlichen Laufbahn? Das internationale ISI Pipeline-Programm bringt Sie für ein Jahr mit einer führenden Persönlichkeit im Feld zusammen: inklusive Mentoring, Forschungsreise und gemeinsamer Abschlusskonferenz in München.

Bewerbungsphase startet jetzt!
Das ISI Pipeline-Programm ist ein internationales Mentoring-Programm im Bereich der sozioökonomischen und Vermögensungleichheitsforschung. Es bringt Nachwuchswissenschaftlerinnen mit etablierten, international sichtbaren Wissenschaftler:innen in einem einjährigen Eins-zu-eins-Mentorat zusammen. Das Programm umfasst virtuelle sowie persönliche Elemente und kulminiert in einem jährlichen Workshop in München, bei dem alle Teilnehmenden ihre Forschungsergebnisse gemeinsam diskutieren.
Das Programm läuft jährlich vom 1. Januar bis zum 15. Dezember; die Auswahl neuer Teilnehmender erfolgt jeweils im Sommer/Herbst des Vorjahres.
Das ISI Pipeline-Programm ist international ausgerichtet: Bewerbungen aus aller Welt sind willkommen. Die Zuordnung von Nachwuchs- zu Senior-Wissenschaftler:innen erfolgt ausschließlich nach inhaltlicher Passung, nicht nach geografischer Nähe. Viele Tandems werden dadurch länderübergreifend gebildet. Dies eröffnet beiden Seiten neue Perspektiven und Netzwerke und trägt dazu bei, dass zukünftige Ungleichheits- und Vermögensforschung von vielfältigen Sichtweisen geprägt ist.
Programmdetails
Wer gilt als „Early Career Scholar“?
Als Nachwuchswissenschaftler:innen gelten fortgeschrittene Promovierende, Postdocs oder Juniorprofessor:innen in der frühen Phase ihrer Laufbahn.
Wie können sich Nachwuchswissenschaftler:innen bewerben?
Ein Aufruf wird jedes Jahr im Sommer veröffentlicht, mit einer Bewerbungsfrist Anfang Herbst. Die Bewerbung erfolgt über das ISI-Bewerbungsportal (nach unten scrollen auf dieser Seite). Die Auswahlentscheidungen werden Anfang Dezember bekannt gegeben, das Programm beginnt jeweils am 1. Januar. Alle Teilnehmenden verpflichten sich zur Teilnahme am ISI Pipeline Workshop in München im Oktober; das Programm endet Mitte Dezember mit der Einreichung der Manuskripte für die ISI Working Paper Series.
Zeitplan für den Jahrgang 2026:
15. Juli: Öffnung des Bewerbungsportals
15. September: Schließung des Bewerbungsportals
Anfang Dezember: Bekanntgabe der Auswahlentscheidungen
1. Januar 2026: Beginn des Mentoring-Programms
7.–9. Oktober 2026: ISI Pipeline Workshop 2026
Müssen die Bewerberinnen selbst Mentorinnen vorschlagen?
Vorschläge für mögliche Mentor:innen können gemacht werden, sind aber keine Voraussetzung. Die endgültige Auswahl und Zuordnung übernimmt das Pipeline-Auswahlkomitee.
Welche Anforderungen gelten für das Projekt?
Bewerber:innen reichen das Antragsformular sowie eine ca. zweiseitige Projektbeschreibung ein, die einen Überblick über das Vorhaben und die Zielsetzungen im Rahmen des Pipeline-Programms enthält. Die Auswahl erfolgt anhand der wissenschaftlichen Relevanz, der Passung im Mentoring-Verhältnis und der thematischen Einbindung.
Welche Vorteile bietet das Programm für Nachwuchswissenschaftler:innen?
Teilnehmende erhalten flexible Forschungsgelder zur Deckung direkter Forschungskosten, z. B. für studentische Hilfskräfte oder den Erwerb von Daten. Zudem wird ein- bis zu einwöchiger Forschungsaufenthalt an der Heimatinstitution der Mentor:in finanziert. Auch die Reisekosten zum ISI Pipeline-Workshop in München werden übernommen.
Was wird von den Nachwuchswissenschaftler:innen erwartet?
Sie organisieren eigenverantwortlich die monatlichen Mentoring-Treffen (via Zoom) sowie den persönlichen Forschungsaufenthalt. Sie arbeiten während des Jahres aktiv an ihrem Projekt und stellen regelmäßig schriftliche Arbeitsstände zur Verfügung, um Feedback vom Mentor bzw. der Mentorin zu erhalten. Zudem liefern sie dem Managing Director des ISI alle nötigen Informationen zur rechtzeitigen und regelkonformen Abwicklung der finanziellen Abläufe. Auch mit der Leitung Kommunikation des ISI stehen sie in engem Austausch, um ihre Forschung über die Kanäle des Instituts sichtbar zu machen. Abschließend verpflichten sie sich zur Fertigstellung eines vollständigen Manuskripts, das in die ISI Working Paper Series aufgenommen wird.
Welche Vorteile haben Senior Scholars?
Senior Scholars erhalten eine angemessene Vergütung für ihre monatliche Teilnahme. Sie arbeiten mit der nächsten Generation von Wissenschaftler:innen zusammen und können langfristige, interkulturelle Partnerschaften aufbauen. Auch ihre Reisekosten zur Abschlusskonferenz in München werden vom ISI übernommen.
Was wird von den Senior Scholars erwartet?
Sie treffen sich monatlich (ca. 90 Minuten) mit ihren Mentees und lesen deren Manuskriptentwürfe. Zudem ermöglichen sie einen Forschungsaufenthalt an ihrer Institution, einschließlich der Bereitstellung eines Arbeitsplatzes. Während dieses Aufenthalts soll derdie Mentee Gelegenheit haben, die eigene Forschung vorzustellen, mehrere vertiefte Gespräche mit demder Mentorin zu führen und sich mit anderen relevanten Wissenschaftlerinnen zu vernetzen. Schließlich verpflichten sich Senior Scholars zur Teilnahme am abschließenden Workshop im Oktober in München (die genauen Termine werden etwa zehn Monate im Voraus bekannt gegeben).
Weitere Fragen?
Bitte wenden Sie sich an die Managing Director des ISI, Dr. Arielle Helmick, unter arielle.helmick@isi-munich.de.
Bewerbung
Bitte laden Sie alle Unterlagen als PDF gesammelt über unser Kontaktformular hoch
Erforderlich sind:
- ausgefülltes Kurzformular
- eine Projektbeschreibung (2 bis 3 Seiten, ohne Literaturverzeichnis)
- ein CV inklusive Kontaktdaten von zwei Referenzen
Das ISI hilft beim Ankommen
Unsere Programme zeigen, woran wir arbeiten, welche Fragen uns antreiben und wo wir Impulse setzen. Hier erfahren Sie, wie wir unterstützen können – und wo unsere Grenzen liegen. Klar, transparent und ohne leere Versprechen.
Monatliches Stipendium
Manche unserer Programme sind mit einem Stipendium verbunden – für alle, die sich engagieren wollen, ohne sich zwischen Forschung und Miete entscheiden zu müssen.
Ticket von / nach München
In bestimmten Fällen übernehmen wir nach Absprache auch Anreisekosten, weil gute Forschung nicht immer um die Ecke beginnt.
Umzugsunterstützung
Wenn die Forschung den Wohnort wechselt, helfen wir mit. In einigen Fällen unterstützen wir auch beim Umzug.
Moderner Arbeitsplatz
Ein Arbeitsplatz mitten im Univiertel steht bereit. Zeitgemäß ausgestattet, ruhig genug zum Denken und offen genug für gute Gespräche.
Zugang zur LMU
Als Teil unserer Programme erhalten Sie vollen Zugang zu den Einrichtungen der LMU: von Bibliotheken über Datenbanken bis hin zu Lernräumen und Cafeterien.
Networking-Möglichkeiten
Wir bringen Sie mit engagierten Menschen aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft zusammen.
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